
Nachtwächter-Führung
Erlebnistour in der Dämmerung
Gehen Sie mit Willibald, Giesbert und Co. auf eine abendliche Stadtführung durch das historische Zentrum von Rastede. Begleiten Sie die Nachtwächter auf ihrer spannenden Patrouille durch den Residenzort der Oldenburger Grafen und Großherzöge – spannend, kurzweilig und mit besonderer Atmosphäre.
Lernen Sie auf diesem unterhaltsamen Rundgang geheimnisvolle Orte kennen und lauschen Sie den Geschichten vergangener Zeiten. Die Nachtwächter nehmen Sie mit auf eine Zeitreise in das alte Rastede .
Öffentliche Nachtwächter-führungen:
Unsere öffentlichen Nachtwächter-Touren finden einmal im Monat um 17.30 Uhr statt.
- Treffpunkt: vor dem Torturm der St.-Ulrichs-Kirche (Denkmalplatz 8, 26180 Rastede)
- Dauer der öffentlichen Tour: 1,5 Stunden
Ticket: ab 16,90 EUR

Private Stadtführung:
Gerne bieten wir Ihnen die Nachtwächter-Tour auch als private Stadtführung zu Ihrem Wunschtermin an (ab 229,- EUR).
Schulklassen:
Gerne bieten wir Ihnen diese Tour auch altersgerecht für Schulklassen oder andere Jugendgruppen zu Ihrem Wunschtermin an (ab 229,- EUR).
Fort mit dem fahrenden Volk!
Während in den meisten mittelalterlichen Städten Nachtwächter spätestens seit der Frühen Neuzeit eingesetzt wurden, um durch die Gassen zu patrouillieren, stellte Rastede sehr spät die ersten Nachtwächter an. Ab 1830 dienten die Ordnungshüter dort allerdings gänzlich anderen Zwecken, als ihre Kollegen aus den größeren umliegenden Städten.
Rastede ist und war schon immer Durchfahrtsort für jegliche Händler und Kaufleute, die aus Richtung Oldenburg auf dem Weg an die Küste waren. So kam es unter dem vielen fahrenden Volk, darunter auch Gaukler, Scherenschleifer sowie Quacksalber oder Babiere, oft zu Überfällen und anderen Verbrechen. Nachtwächter sollten dies fortan unterbinden, dabei hatten derartige Gewalttaten in Rastede schon eine lange Tradition. Einst lebte der berüchtigte Raubgraf Gerd der Mutige in Rastede im Kloster und ließ es 1476 sogar zu einer Festung ausbauen. Bei seinen Gegnern war er als See- und Straßenräuber gefürchtet, da er sich an keine Verträge hielt und neben einträglichem Land- und Seeraub auch regelmäßig Nachbarn und Reisende überfiel. Rachedurstige Bauern plünderten im Gegenzug Rasteder Höfe.
Auch heute noch führt die „Oldenburger Straße“ von Etzhorn über Rastede bis nach Varel. Wo einst die Herzöge mit ihren Kutschen sonntägliche Spazierfahrten unternahmen, schieben sich heute die Automassen durch den Ort. Doch abends, wenn es dunkel wird, überqueren nun wieder Nachtwächter die alte Handelsroute und ermahnen das fahrende Volk.
Angst im Dunkeln?
Sie möchten Rastede und den Ortskern lieber bei Tageslicht erkunden? Dann ist eine klassische „Gästeführung“ genau das Richtige für Sie!